Wenig Unterstützung für die CEOs der Deutschen Bank

Eine Umfrage von Econcast zeigt, dass die Nachricht vom Rücktritt des Führungsduos Jain-Fitschen positiv aufgenommen wurde

BildZürich, Schweiz, 14. Juli 2015: Die von Econcast in 35 Ländern durchgeführte Befragung von insgesamt 1.600 Wirtschaftstreibenden hat ergeben, dass die Nachricht vom Rücktritt der beiden Co-Vorstandsvorsitzenden der von Problemen und Skandalen geplagten Deutschen Bank und der Rückkehr zum Modell mit einem alleinigen Vorstandsvorsitzenden durchwegs positiv aufgenommen wurde. Die am 7. Juni bekanntgegebene Entscheidung von Anshu Jain und Jürgen Fitschen, ihr Amt niederzulegen – zwei Monate, nachdem sie von den Aktionären entlastet und mit der Implementierung eines 3,5 Mrd. schweren Sparprogramms beauftragt worden waren – hat die Experten der Branche überrascht. Nicht einmal einen Monat zuvor hatten die beiden CEOs eine Erklärung abgegeben, in der sie die Verantwortung für die Anschuldigungen bezüglich der Skandale und Rechtstreitigkeiten um das größte deutsche Kreditinstitut auf sich genommen und versprochen hatten, dass derartige Undinge in Zukunft nicht mehr passieren würden.
Dieser Wechsel an der Spitze der DB ist die jüngste einer Reihe von Veränderungen in der Führungsetage der europäischen Banken nach der letzten Finanzkrise. Barclays, Credit Suisse und UBS haben ihre Führungskräfte bereits ausgewechselt. Die Effizienz der Doppelbesetzung war nach den Enthüllungen und den daraus resultierenden Skandalen infrage gestellt worden.
Bei der Umfrage von Econcast wurde den Befragten die folgenden vier Optionen zur Wahl gestellt: (1) Das Führungsduo hätte sein Mandat als Vorsitzende des Vorstandes weiter ausüben sollen (2) Der Rücktritt war in Anbetracht der Situation in der sich die DB befindet, der einzig richtige Schritt (3) Der Rücktritt war schon lange fällig und hätte bereits vor etlichen Monaten erfolgen sollen (4) Das Konzept einer aus zwei Personen gebildeten Führungsspitze war falsch. Der Vorstandsvorsitz hätte nicht in dieser Form besetzt werden sollen.
In Deutschland, Österreich und der Schweiz fiel die Unterstützung der beiden CEOs ziemlich schwach aus, und ein Großteil der Befragten begrüßte ihren Rücktritt. Die Meinungen zum Konzept der Doppelbesetzung waren ambivalent, und 20% der deutschen und schweizer Unternehmer sprach sich dagegen aus.

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Der Business Monitor (BM) des eigentümergeführten Europäischen Wirtschaftsforschungsinstituts Econcast mit Sitz in Zürich (Schweiz) basiert auf der Befragung von Unternehmern und Führungskräften zu ihrer Beurteilung der aktuellen Lage und ihrer Einschätzung der zukünftigen Entwicklung für ihre Unternehmen und die Wirtschaft im Allgemeinen. Die Erhebung wird in mehr als fünfzig Ländern durchgeführt

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